Schlagwort-Archive: Edzard Klapp

Sachidananda Padhy und Santosh Kumar Dash: Der Soma-Trinker des alten Indien – eine ethnobotanische Rückschau / Der Fliegenpilz (282)

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„Im Verlauf der vergangenen mehr als hundert Jahre wurde emsig geforscht, um die Soma-Pflanze botanisch zu identifizieren, um endlich dieses von den Veden gepriesene Gewächs auch für uns Heutige nutzbar machen zu können. (…) Nachfolgend wollen wir die für den zu trinkenden Soma in Betracht kommenden ethnobotanischen Fakten vom vedischen Zeitalter bis in unsere heutige Zeit aufzählen.“

Dieses Zitat aus „Der Soma-Trinker des alten Indien“ von Sachidananda Padhy und Santosh Kumar Dash vermag einen ersten Eindruck der Heraus-forderung zu vermitteln, der sich die Autoren gestellt haben.
Hanf, Meerträubel, Hundsgiftgewächse – die Liste der infrage kommenden Pflanzen ist lang! Und: Fand der Fliegenpilz Verwendung? Oder war Menschen der Verzehr von Pilzen generell nicht gestattet? Sind die
Thesen des R. Gordon Wasson aufrechtzuerhalten?

Die von Edzard Klapp ins Deutsche übertragene „ethnobotanische Rück-
schau“ finden Sie hier! Eine wahrlich anregende Lektüre!

Alternativ klicken Sie bitte auf das unten dargestellte Titelbild!

Wir danken Kamla Raj Enterprises, Delhi, Indien, für die freundliche Genehmigung, die deutsche Übersetzung des Textes hier vorstellen zu dürfen. KRE ist der Verleger der Zeitschrift „Journal of Human Ecology“.

Padhy/Dash: Der Soma-Trinker des alten Indien, pdf

(pdf, 249 KB)

Edzard Klapp: Soma gesucht – Rapunzel gefunden / Der Fliegenpilz (280)

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„Wer sich auf die Suche nach Soma begibt, das heißt, wer zu erkunden trachtet, was unter ‚Soma‘ zu verstehen sein soll, der wird alsbald auf die Behauptung treffen, es handele sich um die der Unterfamilie der Seiden-pflanzengewächse zugehörige Pflanze ‚Sarcostemma viminale‘.
Das lässt sich schwerlich vereinbaren mit den Thesen des R. Gordon Wasson, der in ‚Soma‘ den Fliegenpilz sieht.“

Mit diesen Worten beginnt Edzard Klapp, der Besucherinnen und Besuchern des virtuellen Fliegenpilz-Museums bereits als kenntnisreicher und sprach-gewandter Autor bekannt sein dürfte, seinen neuen Essay, der auch als Ergänzung und Kommentar zu der von den Indern Padhy und Dash vor-
gelegten Schrift „Der Soma-Trinker des alten Indien – eine ethnobotanische Rückschau“ verstanden werden darf.

Konnte das Geheimnis, das sich um den rätselhaften Rauschtrank rankt nun gelüftet werden? Bitte lesen Sie selbst!
Den vollständigen Beitrag finden Sie an dieser Stelle!

Alternativ klicken Sie bitte auf das unten dargestellte Titelbild!

Edzard Klapp: Soma gesucht - Rapunzel gefunden, pdf

(pdf, 843 KB)

„Wasson und der Soma“ – Heiliger Pilz, berauschender Trank, göttliche Visionen: Die Entdeckungen des Ethnomykologen R. Gordon Wasson / Der Fliegenpilz (258)

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Wege zur Wahrheit –

oder: Die ultimative Lektüre für den, der meint, er wisse bereits alles!

Viele Wege gehen wir, viele sind gegangen worden: Wege ohne Wiederkehr,
Wege ins geglaubte Jenseits, Wege zum Neubeginn, Wege ohne Gabelung,
die zu Einbahnstraßen wurden. Ausgetretene Pfade mitunter. Wars das? Nein!

Gewiss nicht! Oder besser: Das muss es nicht gewesen sein! Wenn, ja wenn, wir unsere Sinne öffneten für die Botschaft! Eine Botschaft, die aus den Wurzeln, dem Myzel nicht nur schweigend zu uns spricht, sondern auch kulturhistorisch greifbar ist. Keineswegs eine leichte Lektüre, aber eine seriöse: Alles unter einem Hut!

Der Rezensent sei esoterisch durchgeknallt, mögen Sie zunächst vielleicht denken, wenn Sie diese Zeilen zum Thema Fliegenpilz für sich allein erblicken und lesen. Ich kann Ihnen recht nicht geben. Sie sind jedoch aufgeklärt – und das ist gut so!

Aber eines wissen Sie noch nicht, wetten?

Dass nämlich in diesem Buch der Fliegenpilzexperten Wolfgang Bauer und Edzard Klapp anhand jahrtausendealter Mythen des Rig-Veda, die erstmals ins Deutsche übertragen wurden, schlüssig erklärt wird, wie es zu dieser „Botschaft“ der Erde, dem Wachsen und Sterben, dem Wiedererwachen, der „Auferstehung“ historisch überhaupt erst kommen konnte.

Von Esoterik sind wir derweil weit entfernt. Es geht um Fakten der Worte. Und neue Wege.

Wege, die jenseits der lange nicht erkannten Gabelung, freigelegt durch den Privatgelehrten R. G. Wasson, heute von Pilzfreunden und Pilzhassern gleichermaßen beschritten werden.

Mit ruhigem Geiste kann dieses Buch durchwandert werden: Sie brauchen kein GPS, um orientiert zu sein! Aber lassen Sie sich bitte darauf ein, die Landkarte altgewohnter Vorstellungen zu verlassen! Auch Übersetzungen gleichen manches Mal einer Expedition ins beinah Sprachlose, – und doch spüren Sie zu jeder Zeit den ganzheitlichen, wahren „Geist“ der Überlieferung.

Ergänzend sei ein Zitat Jonathan Otts, das Wolfgang Bauer einbringt, erwähnt:

„Wir können der Schlussfolgerung nicht entkommen, dass Wassons ursprüngliche Theorie den Test durch die Zeit bestanden hat und dass sie besser begründet bleibt als jede andere Alternative, die bisher vorgeschlagen wurde.“ [S. 12]

Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen, schließt Edzard Klapp mit den Worten, dass sich keineswegs „beweisen“ lasse, „das letzte Abendmahl Christi sei mit veritablen Fliegenpilzen vollzogen worden.“ [S. 141]

Aber nur soviel in knapper Form zur Schrift: Freilich liegt eine Erkenntnis nahe, die ein jeder überprüfen kann im Herbstwald!
Im Leben! Im Diesseits.
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Vor dem Genuss von Fliegenpilzen warne ich an dieser Stelle jedoch ausdrücklich! Nur Erwachsene! Nur: Gut Vorbereitete! „Set und Setting“!
Und: Kirchgang zuvor… ;-p
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Edzard Klapp, 2009

„Mit geschliffnem Blick Gedanken zu Worten scheren…“:
Edzard Klapp bei einer privaten Geburtstagsfeier – fotografiert von
Wolfgang Bauer in Munderkingen, 2009.

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Ankündigung des Nachtschatten-Verlages:

„Vor etwa 3500 Jahren kam ein Volk, das sich als ‚Aryas‘ bezeichnete und zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehört, und nahm das Tal des Indus in Besitz. Mit einem Kulttrank verehrten sie einen ihrer Haupt-Götter, den mondgestaltigen Soma. Dieser Trank wurde nach diesem Gott Soma benannt und war das Extrakt einer besonderen Pflanze. Generationen von Forschern versuchten das Geheimnis dieser Pflanze anhand des Rig Veda, einer uralten Sammlung von Zauberhymnen, zu ergründen. Erst 1968, nachdem er eine Indien-Expedition durchgeführt hatte, gelang es Wasson, die sagenumwobene Götterpflanze zu identifizieren: es handelt sich um den im Schamanenkult zahlreicher Völker verwendeten Fliegenpilz.
Das Buch enthält die zwei Hauptkapitel (erstmals ins Deutsche übersetzt) aus Wassons klassischem Werk „Soma – der göttliche Pilz der Unsterblichkeit“ sowie eine Zusammenfassung des gesamten Buchinhaltes. Die Fliegenpilzexperten W. Bauer und E. Klapp berichten in ihren Texten über Hintergründe von Wassons meisterhafter Entschlüsselung der geheim gehaltenen Rauschpflanze, sowie über die revolutionäre Bedeutung Wassons für das Verständnis vom Ursprung von Mythen, Religionen und Ritualen.“

Wolfgang Bauer und Edzard Klapp: „Wasson und der Soma“,
ISBN: 978-3-03788-161-3, € 12,80

Edzard Klapp: Das große rote runde Ding / Der Fliegenpilz (230)

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Vom biblischen „Sündenfall“ aus der Sicht eines Märcheninterpreten zum rituellen Gebrauch der Droge SOMA durch die alten Arier: Edzard Klapp, Herausgeber von “Der Fliegenpilz – Traumkult, Märchenzauber, Mythenrausch“, der sich seit Jahrzehnten leidenschaftlich den Themen Ethnobotanik, intentionaler Sprache und Textlinguistik widmet, zeigt in seinem hier vorgestellten, kompakten Essay auf, welche Rolle die Erkenntnis durch den Gebrauch des Fliegenpilzes kulturhistorisch zu spielen vermochte – und auch heute zu spielen vermag.

Eine äußerst kurzweilige Lektüre!

Den vollständigen Beitrag finden Sie an dieser Stelle!
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