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Gerald R. Radler: „Dämmerattacken“ / Der Fliegenpilz (370)

„In Düsterschlag geschah es, meinem Lieblingspilzort. Das war der unheimlichste und gleichzeitig schönste Platz, mit den dunkelrotesten Pilzen, die wie Zauberhüte hoch hinauf gezogen waren und oben eine kleine Abrundung aufwiesen. Dabei hatten sie gar keine Punkte. Sie waren einfach nur tiefrot. Eigentlich sahen die Pilze dort wie Zeichnungen aus einem sehr alten Märchenbuch aus. So einen habe ich ja gegessen und schon am Weg zum Wald wurde es mir sehr merkwürdig. Der Wald schimmerte in sonderbar flächigem Glanz, als befände auch ich mich auf der gezeichneten Seite eines Märchenbuches. Ich hatte den Eindruck, der drollige Pilz aus dem Zauberwald war doch ein wenig viel des Guten gewesen. Und das übliche Bewusstsein, das mich sonst brav begleitete, verabschiedete sich auf unübliche Weise. Ich war noch da, aber ES nicht.[…]“

Ausschnitt einer kongenialen Schrift zum Thema des Wiener
Autors Gerald Roman Radler:
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Daemmerattacken - Gerald Roman Radler

„Keine Angst vor Giftpilzen“ / Der Fliegenpilz (369)

„Eine Pilzbroschüre zu „zehn beliebten Speisepilzen“ mit dem Titel „Keine Angst vor Giftpilzen“. Verfasst vom Apotheker M. Pahlow. Gedruckt vom Apothekenverlag Verunda in Ründeroth. Erschienen vermutlich um 1960.

Das Cover zeigt einen Knolli, der aus einer Flasche genüsslich Gift trinkt. Neben ihm befinden sich zwei kleine, zu allem entschlossene, animierte Pilze. Herr Fliegenpilz trägt ein Messer mit sich. Der andere Pilzmann mit braunem Räuberhut ist mit Revolvern bewaffnet. Entzückend!“

(Bild und Text: Archiv Wolfgang Bauer)

Keine Angst vor Giftpilzen, Pahlow

Rauschpilze / Der Fliegenpilz (346)

flipi_rauschpilze

Bauer W., de vries h., Redemann K. (Hrsg.)
Rauschpilze
Märchen – Mythen – Erfahrungen

„Seit Urzeiten gehört der Gebrauch von berauschenden Pilzen wie Fliegen- und Psilocybin-Pilzen zu den geheim gehaltenen Praktiken der Menschheit. Auf den Spuren von Hexen, Schamanen, Mystikern und Wilden Leuten werden Rauschpilze von modernen Psychonauten noch immer als Mittel gebraucht, um zu Geistern und Göttern Kontakt aufzunehmen oder vielleicht mit „Aliens“ aus dem Kosmos zu kommunizieren.

Dieses kurzweilige und dennoch fundierte Buch gibt einen umfassenden und faszinierenden Einblick in die Praxis früherer und heutiger Pilz-Kulte.“
(Quelle: Nachtschatten-Verlag)

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