Edzard Klapp: Der Schriftfund von Wadi Dhauffa / Der Fliegenpilz (74)

Team Ausstellung Schongau

Team der Fliegenpilzausstellung in Schongau 1995:

Von links: Ute Klapp (Artefakte), Kilian Klapp (Design), Herman de Vries (Forschung zu den Namen des Fliegenpilzes), Wolfgang Bauer (Vortrag), Susanne de Vries (Artefakte), Mitja Gläser (Öffentlichkeitsarbeit), eine weitere Helferin, die den Kontakt zu dem Museum hergestellt hatte, Alexandra Rosenbohm (Konzept und Aufbau), Jan Koemmet (Presse- und Mediendesign) und Edzard Klapp (Konzept).

(Foto: Archiv Wolfgang Bauer)

Sind die einzelnen Symbole des Tierkreises eine primär „irdische“ Erfindung – und erst sekundär mit den „Himmelshäusern“ am Sternenzelt verknüpft worden? Und: Welche Rolle spielt der Fliegenpilz dabei?

Anlässlich der Präsentation der Fliegenpilz-Ausstellung in Schongau wurde der Text „Der Schriftfund von Wadi Dhauffa“ als Privatdruck in kleiner Stückzahl verbreitet. Später erfolgte ein Abdruck in den „Entheogenen Blättern“ (Ausgabe 14, Juli 2003): Herausgeber Hartwin Rohde merkte einleitend an, zum Verständnis der Schrift, die „eines der ersten Drogenverbote für den Prozess der Mystifizierung dieser Sternbilder intensiv“ auslote, sei „ein wenig“ „astrologische Vorbildung“ „von Vorteil, jedoch nicht zwingend notwendig.“

Tatsächlich stellt Edzard Klapp dem „Fliegenpilz-Museum“ ein Stück Fantasy-Literatur für Fortgeschrittene zur Verfügung: Autor Pardelkaz möchte seine Arbeit allerdings ernster genommen wissen als es auf den ersten Blick schiene.

Doch lesen Sie selbst! Das einzigartige, zwischen Fiktion und Fakten der Forschung changierende Werk finden Sie hier!

Oder klicken Sie einfach auf das Deckblatt „Der Schriftfund von Wadi Dhauffa“ unten!

Übrigens:
„Dass man ‚Zodiak‘ als ‚Tierkreis‘ auffasst, verdankt sich einem Trugschluss bzw. Übersetzungsfehler: ‚Zodiak‘ kommt vom ägyptischen ‚zadeh‘ – und bedeutet ursprünglich lediglich ‚Gestirnkreis‘.“ (Edzard Klapp)

Darüber hinaus wurde auf Vorschlag von Edzard Klapp im März 2010 dem Stern PPM 8301 im polnahen Himmelsbezirk des Sternbildes „Giraffe“ (Camelopardalis) der Name „Pardelkaz“ erteilt. Die Sternkundigen vom Gahberg ahnten vermutlich gar nicht, dass diese Ehrung einem Privatgelehrten galt, der sich seit Jahrzehnten um die Entwirrung verwickelter mythologischer Zusammenhänge bemüht.

Edzard Klapp: „Petrus Plancius (‚Peter Plattfuß‘) hat sich den Namen ‚Camelopardalis‘ ausgedacht – für das Reittier, auf dem Rebekka zu ihrer Hochzeit mit Isaak ritt. Im Namen ‚Isaak‘ steckt das hebräische Verbum für Lachen. Dazu wurden in Gen. 17, 17 und 18, 12 + 15 recht einprägsame Erzählungen gewoben, wobei mir die zweite besser gefällt: Sara hat, als sie davon erfuhr, sie werde trotz ihres hohen Alters noch gebären, gelacht. Der HERR spricht sie darauf an, sie leugnet (aus Furcht) und ER sagt : ‚Nein, du hast aber doch gelacht.‘ Besser kann man es nicht anstellen, eine Pointe, auf die es letztlich ankommt, zu stilisieren. Die sich das ausgedacht haben, damals im Redaktionskollegium, waren schon elend gut, Ahnherren des jüdischen Witzes.“

Edzard Klapp: Der Schriftfund von Wadi Dhauffa

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Der Fliegenpilz (73)

Kinderlied aus Holland

Schönes, altes Kinderlied aus Holland:
Mirjam de Vries, die Tochter des Botanikers und Künstlers Herman de Vries, hat es erinnert und aufgeschrieben. Susanne de Vries, die Frau des Künstlers, übersetzte die Zeilen.

– Herman de Vries hat 1989 erstmals Fliegenpilze in einem Kunstmuseum (Karl Ernst Osthaus-Museum in Hagen) ausgestellt („Natural Relations“ bzw. „Das verschlossene Paradies“) und durch seine Vermittlung kam es zur ersten „richtigen“ Fliegenpilzausstellung 1991 in Hagen („Der Fliegenpilz – Ein kulturhistorisches Museum„). Herr de Vries hat seit Anfang des Jahres eine exzellent gemachte Website.

(Zitat von Wolfgang Bauer)