Meine Sommerloch-Lektüre der vergangenen Tage des „Blockhüttentagebuchs“ von Rainer Höh brachte die Erkenntnis, dass umgangssprachliche Häufungen innerhalb eines Textes, der zudem noch immer in „alter“ Rechtschreibung vorliegt, mit der Zeit ziemlich anstrengend sein können.
Allerdings überzeugt die – bereits im Jahre 1979 geschriebene (und vom Verlag mit Hinweisen aktualisierte?) – Schilderung des Lebens in der Wildnis durch praktische Anleitungen. So verdanke ich dem Buch den Anstoß zu einer leidenschaftlichen (und ganz privaten) Bäckerkarriere:
Grundrezept für „Bannock“ – (Wikipedia erklärt)
2 Kaffeetassen Mehl
(ich nehme 1 1/2 Tassen Dinkelmehl, aufgefüllt mit Haferflocken)
2 Teelöffel Backpulver (mit Hefe geht es auch, im Notfall?!)
1 Prise Salz
1/2 – 3/4 gefüllte Kaffeetasse Wasser
Diese „Grundzutaten“ werden nun in einer kleinen Schüssel mittels einer Gabel miteinander vermengt. Den entstandenen Teig kann man dann – wahlweise – noch verfeinern.
Mit Speckwürfeln, gerösteten Zwiebeln – oder zum Frühstück mit Zucker und Rosinen beispielsweise.
Auch Kräuter, Knoblauch, Chili bieten sich an – für eine „feurige“ Brotzeit.
Idealerweise gibt man nun den Teig mit schwarzem Kümmel und Sesam bestreut und etwa fingerdick glattgestrichen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech für ungefähr 25 Minuten in den Ofen bei 200° CÂ
oder backt ihn unter Zugabe von (Raps-)Öl in der Pfanne aus. Lecker!
Die fertigen Fladen trocknen sehr schön in den Tellerhaltern eines schwedischen Möbelhauses aus!
Und? Einfach leben!