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Rezension Wolfgang Schneider: Die „sanfte“ Kontrolle, Suchtprävention als Drogenpolitik

HanfBlatt Nr. 106

Irrweg Suchtprävention

Zwei Dinge hat sich der Drogen-Wissenschaftler Wolfgang Schneider in seinem neuesten Buch vorgenommen. Zum einen will er beweisen, dass die sogenannte „Suchtprävention“, also das frühe Verhindern von Abhängigkeit, ein Irrweg der Drogenpolitik ist. Zum anderen will er die Rolle der „akzeptierenden Drogenarbeit“ in diesem Konzept der „Suchtprävention“ aufzeigen und sie aus ihren Verstrickungen damit lösen.

Teils provokant-amüsant, teil verklausuliert beschreibt Schneider die Rahmenbedingungen moderner Präventionsarbeit: Aus seiner Sicht ist der potentielle Drogenkonsument zum Objekt der Begierde fürsorglicher Kontrollstrategien degeneriert – ob er nun will oder nicht. Damit das funktioniere, so Schneider, würden häufig Gefahren und Dramen medial konstruiert, groß angelegte Kampagnen (wie „Quit the Shit“) sorgen danach für die Beruhigung der Öffentlichkeit.

Die wissenschaftlich-praktische Bewegung der „akzeptierenden Drogenarbeit“, zu dessen Vertretern Schneider gehört, setzt seit den 80er Jahren das Augenmerk nicht auf „Prävention durch Verbot“, sondern auf die Verbesserung der Lebenssituation von Drogenabhängigen bei gleichzeitiger allgemeiner Akzeptanz des Drogenkonsums. Schneider nutzt das Buch zu einem Fazit der Erfolge dieser Bewegung und weist die Nachteile deren Institutionalisierung nach.

Mittlerweile, so Schneider, sei die ausufernde Drogenhilfeindustrie zu einem Teil des irrationalen Drogen-Moralsystems geworden, in dem primär pathologisiert, kriminalisiert und dramatisiert würde. Am Anfang stehe meist die Angst der betroffenen Eltern, jeder dann jugendschützerische Immunisierungsversuch würde begierig aufgenommen, bei den Jugendlichen allerdings führe diese negative Propaganda zu keiner Änderung am Konsumverhalten. Aus Schneiders Sicht leidet herkömmliche Suchtprävention unter ihrer Fixierung auf Gefährdungen und Risiken, ohne auch nur die positiven Momenten des Konsums zu erwähnen.

Credo seiner Überlegungen ist daher die völlige Aufgabe des Begriffs der (Sucht-) Prävention, denn dieser sei durch den „stets negativ-moralischen Beigeschmack“ diskreditiert. Er möchte zukünftig von lieber (und etwas holprig) von einer „akzeptanzorientierten, moderierenden Drogenverbraucherbegleitung zur Stützung genussfähiger Gebrauchskompetenz“ sprechen. Schneider hofft auf eine Umorientierung dahin gehend, dass die Genüsse nicht als Belohnung für irgendwelche Anstrengungen und Kämpfe, sondern als, und hier zitiert er Heiko Ernst, „der eigentliche Sinn des Lebens“ zu betrachten sind. Dieser Satz ist mutig und geht weit über den vorher im Buch erarbeiteten Wissensstand hinaus.

Insgesamt betreibt Schneider eine Entblößung der aktuellen Drogenpolitik und entwirft ein Gegenmodell genussorientierter, selbst bemächtigender Regeln für jedermann. Das alles ist nicht immer einfach zu lesen, gleichwohl einer wichtiger Beitrag zur Entwirrung des festgezurrten Pakets herkömmlicher Drogenpolitik, die aus jedem Konsumenten noch immer eine arme Wurst zu machen sucht.

Wolfgang Schneider: Die „sanfte“ Kontrolle
Suchtprävention als Drogenpolitik
VWB Verlag
Berlin 2006
96 Seiten
EUR 15,00
ISBN 3-86135-256-7

 

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Cannabis Drogenpolitik Interviews Interviews

Die Hanfapotheke – Interview mit Franjo Grotenhermen

HanfBlatt, Nr. 98, November/Dezember 2005

Interview mit Dr. Franjo Grotenhermen vom Solidaritätskreis Hanfapotheke

HanfBlatt
Im Internet gibt es eine neue Webseite, die neugierig macht: www.hanfapotheke.org. Was darf man sich unter der Hanfapotheke vorstellen?

Franjo Grotenhermen
Die Hanfapotheke hilft Schwerkranken, die sich in einer Notlage befinden, konkret und ganz praktisch, indem sie ihnen hilft, ihr Medikament zu erhalten. Die Hanfapotheke lebt davon, dass es Menschen gibt, die bereit sind, kostenlos Cannabis an diese Patienten abzugeben. Die Spender bleiben dabei vollständig anonym, so dass sie an dem Projekt mitwirken können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich von Schwerkranken in Not spreche, denn ich habe seit Jahren regelmäßig damit zu tun. Alle Patienten, die Cannabis von der Hanfapotheke, also von den Spendern, erhalten, leiden an schweren Erkrankungen, profitieren gesundheitlich von Cannabisprodukten und benötigen Unterstützung bei der Beschaffung ihres Medikamentes. Das Verhalten des Gesetzgebers und vielfach auch der Gerichte empfinde ich in diesem Bereich als unerträglich heuchlerisch und zynisch. Da wird beispielsweise damit argumentiert, dass Cannabisprodukte Nebenwirkungen verursachen können. Es ist aber trivial, dass wirksame Medikamente Nebenwirkungen verursachen können. Viele Medikamente, die tagtäglich von Ärzten verschrieben werden, können sogar tödliche Nebenwirkungen verursachen. Oder es wird darauf hingewiesen, dass Cannabis keine arzneimittelrechtliche Zulassung in Deutschland besitzt. Das bedeutet doch aber nicht, dass man Menschen, die Cannabis aus medizinischen Gründen verwenden, deshalb strafrechtlich verfolgen und ihnen damit über ihr schweres gesundheitliches Schicksal hinaus weiteren Schaden zufügen müsste. Es ist heuchlerisch, beim Oktoberfest aus reiner Lust am Besäufnis die Volksdroge Nummer eins zu genießen, gleichzeitig aber einem Schmerzpatienten ein wirksames Mittel vorzuenthalten, weil es von anderen ebenfalls als Droge genossen wird. Die Menschen werden in ihrer Not mit fadenscheinigen Argumenten von der Politik und der Justiz allein gelassen. Die Hanfapotheke will ihnen dagegen, so gut es ihr möglich ist, beistehen. Ich möchte die Leser des Hanfblatts herzlich einladen, dabei nach ihren Möglichkeiten mitzuwirken.
Die Hanfapotheke hilft Schwerkranken, die sich in einer Notlage befinden, konkret und ganz praktisch, indem sie ihnen hilft, ihr Medikament zu erhalten. Die Hanfapotheke lebt davon, dass es Menschen gibt, die bereit sind, kostenlos Cannabis an diese Patienten abzugeben. Die Spender bleiben dabei vollständig anonym, so dass sie an dem Projekt mitwirken können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich von Schwerkranken in Not spreche, denn ich habe seit Jahren regelmäßig damit zu tun. Alle Patienten, die Cannabis von der Hanfapotheke, also von den Spendern, erhalten, leiden an schweren Erkrankungen, profitieren gesundheitlichach ihren Möglichkeiten mitzuwirken.

Man ist also als Kranker, dem psychoaktive Hanfprodukte helfen können, nicht mehr darauf angewiesen, sich das teure (teil)synthetische THC vom Arzt verschreiben zu lassen oder sich gar im Rahmen einer Selbstmedikation beim Dealer zu versorgen, sondern kann einfach über www.hanfapotheke.org ordern?! Was muss man tun, um in den Genuss dieser Dienstleistung zu gelangen?

Patienten können nur dann Cannabisprodukte von der Hanfapotheke erhalten, wenn sie zuvor andere legale Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Sie müssen also zunächst versucht haben, sich THC (Dronabinol) vom Arzt verschreiben zu lassen, und ihre Krankenkasse um die Erstattung der Behandlungskosten bitten. Die Hanfapotheke ist kein Ersatz für einen möglichen legalen Zugang zu Medikamenten auf Cannabisbasis, sondern eine Notlösung, wenn andere Wege versagt haben, beispielsweise, weil die zuständige Krankenkasse die Kostenübernahme verweigert. Es muss eine echte Notstandssituation vorliegen. Diese Notstandssituation ist durch die Schwere der Erkrankung, durch eine nicht ausreichende Behandlung mit den zur Verfügung stehenden Medikamenten, sowie durch die gleichzeitige Wirksamkeit einer Behandlung mit Cannabisprodukten und den fehlenden Zugang zu Cannabisprodukten gekennzeichnet. Das sind die Bedingungen, die das Oberlandesgericht Karlsruhe in einem Urteil aus dem Jahre 2004 im Falle eines Multiple-Sklerose-Patienten für das Vorliegen eines rechtfertigenden Notstands formuliert hat. Erst wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann ein Patient darauf hoffen, über die Hanfapotheke Cannabis zu erhalten. Die Macher der Hanfapotheke haben die Hürden aus mehreren Gründen vergleichsweise hoch gesetzt. Erstens sollen vor allem die Patienten von der Hanfapotheke profitieren, die dies am dringendsten benötigen. Zweitens sollen sich die Aktivitäten der Hanfapotheke im juristischen Bereich des rechtfertigenden Notstands der beteiligten Patienten bewegen, so dass alle Beteiligten weitgehend geschützt sind. Und drittens sollen die Spender sicher sein können, dass ihr Cannabis an Personen gelangt, die ihn auch wirklich dringend medizinisch benötigen.
Die Versorgung beim Dealer ist im Allgemeinen sicherlich unzumutbar, zumal viele Schwerkranke nur über wenig Geld verfügen, und sie sich daher eine angemessene Versorgung häufig finanziell nicht leisten können. Oft besteht aber auch einfach kein Kontakt zu Personen, die illegale Cannabisprodukte verkaufen. Um als Patient Cannabis von der Hanfapotheke zu bekommen, reicht eine E-Mail an info@hanfapotheke.org. Dann wird ein Kontakt zu einem Vertrauensarzt der Hanfapotheke hergestellt, der überprüft, ob die Voraussetzungen tatsächlich erfüllt sind.

Nach welchen Kriterien stellt der Vertrauensarzt fest, dass die Einnahme psychoaktiver Hanfpräparate eine Verbesserung des Gesundheitszustandes bzw. eine Linderung bestehenden Leids sein kann?

Es gibt dabei kein Schema. Es gelten aber einige Prinzipien. So wird er einen ärztlichen Bericht vom Patienten anfordern, aus dem die Erkrankung und die Symptome hervorgehen. Das kann beispielsweise ein Krankenhausbericht sein. Dann wird in einem persönlichen Gespräch geklärt, ob schon einmal Cannabisprodukte versucht worden sind, wie die bisherigen Therapien verlaufen sind, etc.

Bei welchen Indikationen sind durch psychoaktive Cannabispräparate Besserungen der gesundheitlichen Befindlichkeit zu erwarten?

Das Spektrum der Indikationen ist groß. Im Vordergrund stehen heute vor allem chronische Schmerzerkrankungen sowie Symptome verschiedener neurologischer Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Verletzungen des Rückenmarks (Querschnittslähmung) und Tourette-Syndrom. Weitere wichtige Indikationen sind Übelkeit und Erbrechen sowie Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust bei Erkrankungen wie Krebs, Aids und Hepatitis C.

Wie und in welcher Form erhält der Kranke nun sein medizinisch indiziertes Cannabis?

Er erhält sein Cannabis mit der Post, wobei der wahre Absender unbekannt bleibt.

Wonach ergibt sich die Menge, die der Kranke zur Verfügung gestellt bekommt?

Die Menge ist individuell variabel und ergibt sich aus dem Bedarf des Patienten. Wenn er angibt, etwa 1 Gramm pro Tag zu benötigen, so wird die Hanfapotheke dies auch als seinen Bedarf akzeptieren und versuchen, ihm zu helfen, diesen Bedarf zu decken. In der Realität wird es aber sicherlich oft so sein, dass sein Bedarf nicht vollständig durch die Hanfapotheke gedeckt werden kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Bedarf größer sein wird als das Angebot. Wie im Konzept der Hanfapotheke zu lesen ist, kann sie keine optimale Versorgung sicher stellen. Dies gilt sowohl für die Quantität als auch für die Qualität. Hier ist der Gesetzgeber gefragt, die rechtlichen Rahmenbedingungen so zu verändern, dass Patienten ausreichend mit Cannabisprodukten hochwertiger Qualtität versorgt werden bzw. sich versorgen können.

Wie können Spender Kontakt mit der Hanfapotheke aufnehmen,und wodurch kann ihre Anonymität gewährleistet werden?

Wir haben auf der Webseite der Hanfapotheke einen einfachen Weg vorgeschlagen. Es ist heute möglich, sich bei verschiedenen Providern wie gmx und yahoo eine anonyme E-Mail-Adresse einzurichten, so dass es nicht möglich ist, den wirklichen Absender zu ermitteln. Mit dieser E-Mail-Adresse meldet er sich dann über info(at-antispam-klammerfaffe)hanfapotheke.org und bietet seine Hilfe an. Es ist zu keiner Zeit erforderlich, dass ein Spender der Hanfapotheke oder einem Patienten mit seinem wirklichen Namen bekannt wird.

Wird die Zuverlässigkeit des Spenders und die Qualität des gespendeten Materials kontrolliert?

Sobald ein Patient von einem Spender Cannabis erhalten hat, gibt er der Hanfapotheke eine Rückmeldung, in der er auch von der Qualität berichten kann. Wir haben die Hoffnung, dass der Großteil der Spender den Patienten ernsthaft helfen möchte und sich dies auch in der Qualität des gespendeten Cannabis niederschlägt. Ich möchte aber auch gleichzeitig betonen, dass viele Patienten auch sehr dankbar sind, wenn sie eine mittelmäßige Qualität erhalten. Cannabis mittlerer Qualität ist besser als kein Cannabis.

Der Spender kann also bei anonymisierter E-Mail-Adresse aus dem Verborgenen agieren. Er erfährt aber die Adresse des Kranken, der sich ja ohnehin der Hanfapotheke gegenüber schon geoutet hat. An die kann der anonyme Spender dann sein Produkt schicken, oder wie muss man sich das praktisch vorstellen?

Ja, so funktioniert die Hanfapotheke. Der Spender geht keinerlei Risiko ein, entdeckt zu werden. Der Patient geht dagegen ein gewisses, jedoch überschaubar geringes Risiko ein, da es möglich ist, dass sich ein verdeckter Ermittler bei der Hanfapotheke als Spender ausgibt und dann die Adresse eines Patienten erhält, der sich mit Cannabis behandeln möchte. Da aber ein Spender im Allgemeinen nur die Adresse eines einzigen Patienten erhält, ist das gesamte Projekt damit nicht relevant beeinträchtigt und das Risiko für den einzelnen Patienten gering. Die Ausbeute für den verdeckten Ermittler wäre ebenfalls sehr gering, so dass es sich für die Justiz vermutlich nicht lohnt, auf diese Weise aktiv zu werden. Zudem kann man sich fragen, ob die Justiz tatsächlich ein Interesse daran haben kann, einzelne der beteiligten Patienten, die wirklich in Not sind, strafrechtlich zu verfolgen. Wenn auch möglicherweise formal Rechtsbrüche begangen werden, so wird doch tatsächlich niemandem ein Schaden zugefügt. Ganz im Gegenteil. Die Hanfapotheke schafft einen dringend notwendigen Ausgleich für eine Schieflage der gegenwärtigen rechtlichen Rahmenbedingungen für die medizinische Verwendung von Cannabisprodukten. Und dieser Ausgleich nimmt sich gemessen an den tatsächlichen Erfordernissen eher gering aus. Die Hanfapotheke kann nicht viel mehr leisten als einige Tropfen auf den heißen Stein. Für den einzelnen Patienten kann dies jedoch von großer Bedeutung sein.

Wer steht hinter dem Projekt Hanfapotheke?

Aus verständlichen Gründen wissen dies nur wenige.

Fürchtet Ihr die strafrechtliche Verfolgung, und wie werdet Ihr in einem solchen Falle damit umgehen?

Die Mitglieder des Solidaritätskreises gehen vermutlich kein großes Risiko einer strafrechtlichen Verfolgung ein. Ich rechne auch nicht damit. Sollte das dennoch geschehen, so sehe ich dem gelassen entgegen. Ich bin davon überzeugt, dass wir etwas Gutes und Richtiges tun, dass nicht bestraft werden sollte. Ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass sich im Mai 2002 elf Patienten, die Cannabis zu medizinischen Zwecken verwenden, in der Wochenzeitschrift Stern mit Foto, Name und Wohnort mit einer kurzen Geschichte geoutet haben. Sie forderten das Ende der Kriminalisierung von Kranken, die Cannabis aus medizinischen Gründen einnehmen. Keiner dieser Patienten hat in der Folge dieser Aktion strafrechtliche Probleme bekommen bzw. eine Strafanzeige erhalten.

Angenommen, jemand beabsichtigt medizinisch indiziert Cannabis einzunehmen, hat aber in seinem Leben noch keine oder nur geringe Erfahrungen mit Hanf als Genußmittel gemacht, woher bekommt er dann das stoffkundliche Knowhow?

Vielleicht durch die Lektüre des Hanfblatts. Er oder sie kann sich auch an die Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin wenden. Die Hanfapotheke selbst bietet keine Informationen zur praktischen Anwendung von Cannabisprodukten und leistet auch keine medizinische Beratung, sondern konzentriert sich auf die Versorgung.

Das klingt gut durchdacht und erscheint altruistisch und unterstützenswert. Wir wünschen der Hanfapotheke, dass sie vielen Menschen helfen möge.

 

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Psychoaktive Substanzen

Die Weltreligionen und ihr Verhältnis zum Rausch – Das Christentum

HanfBlatt, Nr. 98, November/Dezember 2005

Die Weltreligionen und ihr Verhältnis zum Rausch

Teil 1

Das Christentum

Es ist schon so eine Sache mit den Christen. Als kleine jüdische Sekte entstanden, ist das Christentum heute mit rund 2 Milliarden Anhängern die erfolgreichste Religion weltweit. Die Liebe zu Gott und dem nervigen Nachbarn steht im Vordergrund der Lehre, um aber korrekt christlich glauben zu können muss man ein paar weitere Grundsätze akzeptieren. Ein zentraler sei genannt, denn er führt ins Thema: Die Erbsünde. Weil Eva und Adam von der Frucht der Erkenntnis naschten wurden sie aus dem Paradies geworfen. Seither warten die Christen auf Erlösung. Abgesehen davon, dass manche Psychedeliker glauben, der Apfel sei die erste psychoaktive Droge gewesen, begleitet der Begriff der „Sünde“ das Glauben und Denken der Christen seither.

In einigen Passagen der Bibel dient der Wein dem Christentum zwar mit üppigen Bildern. Im Alten Testament heißt es beispielsweise: „Deine Gattin wird wie ein fruchtbarer Weinberg sein.“ Im Vierten Buch Moses presst der Riese Nephilim so große Weintrauben, dass deren Säfte sich zu einem Fluss vereinigen. Aber spätestens mit der Geschichte der Töchter von Loth, die ihren Vater betrunken machen, um anschließend mit ihm zu schlafen, manifestierten sich im Christentum eindeutig rauschablehnende Züge. Roter Wein, rote Lippen und andere Rauschmittel sind von nun an die Komplizen von Inzest, Mord und Gesetzesbruch. Wein und Weiblichkeit gehören zusammen, ihre Verführungskraft ist ähnlich stark, die Sünde ist nah. Von der Schlange in die Ferse gestochen kriegt Eva „ihre Tage“; diese gelten bis heute als unrein. Die Menstruation der Ursünderin ist kalter Anti-Wein.

Beim Abendmahl sagt Jesus: „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.“ Ab diesem Moment steht Wein als Metapher für das Blut von Christus. Diese symbolische Aufladung lässt ihn zur Sakraldroge werden, der Wein gilt als Saft eines Lebens, das nur durch den Glauben an Jesus Sinn erhält.

In der Bibel existieren keine direkten Hinweise auf Cannabisgebrauch, Judaismus und Christentum bemühen sich seit Jahrhunderten eh, die eigenen religiösen Praktiken vom Zusammenhang mit psychoaktiven Pflanzen frei zu halten. Es gilt: Lieber nüchtern in die Irre rennen, als berauscht zur Erkenntnis zu gelangen.

Soweit die Theorie. In den Zeiten des Heranwachsens zu einer ausgebildeten Religion trifft das frühe Christentum aber auf eine Bevölkerung, die vom Gegenteil überzeugt ist. Gelage sind dort eben gerade sakrale Handlungen, rauschhafte Freude und derber Humor und der Kontakt mit dem Göttlichen gehen hier zusammen. Der Met ist Heilmittel, besser gesagt: ein Kanal zu „Gott“, nämlich zu den Ursprüngen der eigenen Seele im All-Einen. „Gott“ in Form des streng-gütige Mannes mit Bart ist eine Halluzination der Christen. Kein Chinese kriegt Marienerscheinungen.

Gleichwohl blieb eine Art rauschhafte Erkenntnis durchaus eine akzeptierte Form der Erkenntnis bei den Christen. Die Extase, die Enthebung aus der ichgebundenen Wirklichkeit, ist die Urform aller religiöser Erfahrung und war auch dem Christentum nicht unbekannt. Nur spielten naturgegebene Substanzen und Mittelchen dabei immer nur eine untergeordnete Rolle, es waren immer nur Splittergruppen, die dieses mystischen Weg der Erkenntnis beschritten. Meister Eckehart und Hildegard von Bingen, um zwei zu nennen, fanden innerhalb der Bevölkerung wenig, innerhalb der Kirche so gut wie keine Unterstützung. Heute, so darf man sagen, ist dieser Zweig innerhalb des Christentum komplett vertrocknet.

Es ist eine interessante, hier nicht zu beantwortende Frage, ob eine Kultivierung des direkten Kontakts der Gemeinde mit „Gott“ den Untergang des Christentums verhindert hätte, der sich in den Industrienationen seit Jahrzehnten langsam, aber unaufhaltsam vollzieht. Die Gefahr wäre wohl gewesen, dass aus den Schäfchen plötzlich selbstständig glaubende Individuen geworden wären. Von da aus ist es nur noch ein kleiner Schritt zur Frage, weshalb man verfettete und ablasshandelnde Mönche finanziell unterstützen soll. Anders formuliert: Braucht man eine Institution, die sich zwischen das glaubende Individuum und das göttliche All-Eine schiebt? Ein Übersetzer der Sprache „Gottes“ lohnt durch nur, wenn man das Simultan-Wörterbuch nicht selbst in der Tasche hat.

Die Machtansprüche der Kirche beziehen sich im Mittelalter (und bis heute) aber nicht nur auf das geistige, sondern auch das weltliche Leben. Gott sitzt damals an jedem Tisch, das „Gute“ und „Böse“ war immer und überall. Auch extatische Erfahrungen sind nicht aus der Wirklichkeit ausgegrenzt, sondern bestimmen alltäglichen Denken und Handeln. Diese Sprengkraft spielt viel zu sehr in den weltlichen Machtbereich der Kirche hinein, als das sie sie ignorieren könnten. Schließlich ist sie es, die die Welt in Gut und Böse einteilt und es unterliegt ihrem Gutdünken, aus einem trippenden Ur-Hippie einen Heiligen oder einen Ketzer zu machen.

Es ist viel darüber spekuliert und geforscht worden, ob das Christentum unsere Wurzeln der heidnischen Kultur gekappt und mit den eigenen Anschauungen und Praktiken ersetzt hat. Mindestens genauso wichtig wie die Rolle der Klerus bei der Ablehnung von Rauschmittel ist sicherlich der im Zeitalter der Aufklärung aufkeimende Rationalismus. Er ist die Grundlage der modernen Wissenschaft. Nicht mehr die Einsicht in der Ganzheit der Welt wird angestrebt, sondern es wird das Funktionieren ihrer einzelnen Teile untersucht. Die Welt wird analysiert und ihre Objekte seziert. Für eine Subjekt-Objekt Verschmelzung, deren Erleben extrem subjektiv ist, blieb kein Platz mehr. Weil nicht messbar, wird der durch Rauschmittel induzierten Extase der „wirkliche“ Charakter abgesprochen. Aus dieser Sicht ist Transzendenz nur ein Hirngespinst oder gar Lug und Trug.

Heute nimmt die christliche Kirche eine gespaltene Stellung gegenüber dem Rausch ein. So sehr sie sich an den Geschwindigkeitsrausch, den Konsumrausch und die rauschartige Zustände bei Massenaufläufen gewöhnt hat, so sehr lehnt sie den Einsatz von speziellen Rauschmitteln zur Gottangleichung ab. Selbstkontrolle, da ist sie sich mit dem Rest der Gesellschaft einig, ist erste Bürgerpflicht. Und auch in anderer Hinsicht geht sie konform: Alkohol ist erlaubt. Sie sieht sich daher dem Vorwurf ausgesetzt, zusammen mit den ökonomisch-politischen Kräften den Alkohol deswegen zu billigen, weil ihm keine große Kraft zur ich-auflösenden Extase inne wohnt. Haschisch und andere Drogen dagegen werfen die Frage nach Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Wirklichkeit auf. Solche alternativen Sinnwelten seien, so der Vorwurf, weder von Politik noch von der Kirche gewollt. Der Rausch ist und bleibt für den Klerus unheimliches Unterfangen „böser Kräfte“ oder „verwirrter Seelen“. Und noch ist kein Ende der Phrase von den „künstlichen Paradiesen“ in Sicht. Wie auch?, würde dies doch das christliche Glaubensfundament in den Urfesten erschüttern.

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Reisen

Experimental Tourism in New York

Woman, November 2005

Zwei Menschen sollen sich im Big Apple wiederfinden

Claudia und Jörg Auf dem Hövel

Claudia: Den Spontantrip haben wir Joël Henry zu verdanken. Er ist Franzose und Erfinder und hat sich Experimental Travel ausgedacht. Eine spielerische, neue Art, fremde Orte zu erkunden – und eine Kampfansage an das pauschale Einerlei. 40 verschiedene Reisemethoden hat er zu diesem Zweck entwickelt, eine sollen wir testen: getrennt in eine fremde Stadt zu fahren und uns zu finden, indem wir unsere Intuition zum Reiseführer machen. Klingt verrückt. Und wahrscheinlich ist es auch dieser Henry aus Straßburg. Trotzdem war ich sofort begeistert von dem Auftrag. Mein Freund Jörg war nämlich noch nie in New York, ließ sich auch nie überreden. Aber hiermit habe ich ihn rumgekriegt. Und stehe nun an der 5th Avenue und versuche, im morgendlichen Straßenlärm meine Intuition zu hören.
Zuerst ins MoMa, dort könnte Jörg mich vermuten, oder Central Park, dahin könnte es ihn als Erstes ziehen. Hinweise vorher waren natürlich verboten, und schummeln finde ich blöd. Gestern Nacht allerdings, als es sich so seltsam anfühlte, am Flughafen in getrennte Taxis zu steigen und in unterschiedliche Hotels zu fahren, da kam kurz der Gedanke, dass es ja nie jemand erfahren müsste, wenn wir doch … Aber der Experimental Traveller in mir hat gesiegt.

Jörg: Internationalität kündigt sich an: Der Mexikaner im chinesischen Fahrradverleih nimmt Euros als Pfand für ein italienisches Rennrad mit japanischer Gangschaltung. Ich hoffe zu wissen: Claudi wird nach SoHo gehen. Dort sind Mode, Kunst, Cafés. Hoffentlich denkt sie nicht andersrum und sucht mich im Central Park. Egal, auch dahin werde ich fahren. Mit dem Rad bin ich schnell – meine Geheimwaffe, um dieses Spiel zu gewinnen. Frühstück in einem Diner in der Nähe des Union Square. Wie ein schlechter Detektiv schaue ich über die „New York Times“ hinweg auf die Straße, fehlt nur, dass ich ein Guckloch bohre. Mein Tischnachbar spricht mich an, das ist wohl normal hier, Student aus Brooklyn. Der Grund meines Aufenthalts bringt ihn zum Lachen: „Mann, hier sieht man seinen Nachbarn oft Monate nicht!“

Claudia: Im Park ist es noch ruhig, ich könnte ihn schon aus der Ferne sehen. Doch zwischen den Joggern und asiatischen Kindermädchen, die Park-Avenue-Babys vor sich herschieben, keine Spur. Ich muss meine Strategie überdenken: Wenn er an Orte geht, die ich mag, und ich seinen Interessen nachjage, wird’s schwierig. Ich sollte bei der Routenplanung wohl besser beides bedenken.

Jörg: Das ist also Manhattan, der schwer genießbare Kern des Big Apple. Zu viel Höhe, nach einer Stunde habe ich Nackenstarre. Es ist genau anders herum als gedacht: Die Stadt wirkt uralt und wächst von oben nach unten. Maroder Asphalt, überall wühlen Fernwärmetrupps durch den Untergrund, aus den Löchern dringen Dampfwolken. Die Last der Wolkenkratzer drückt in die Eingeweide der Stadt. Plötzlich ein Touristenmenge, ich schaue hoch. Das Empire State Building. Drinnen Art déco, grüner Marmor, alte Rolltreppen. Oben Turmfalken-Feeling, ich habe den Überblick. Aber keine Spur von ihr. Mein Herz klopft trotzdem schneller. Ist es die Stadt oder das Spiel?

Claudia: Es gibt ein paar Orte, die romantisch wären zum Sichwiederfinden: das Empire State Building, die Fähre nach Staten Island, der Eisring am Rockefeller Center, die Brooklyn Bridge. Wohin zuerst? Im frisch umgebauten MoMa schaue ich mir den neuen Skulpturengarten an und suche Bilder von Pollock. Den mögen wir beide. Danach zum Times Square. Keine gute Wahl, je näher ich dem blinkenden Straßenzug komme, umso dichter der Menschenstrom. Selbst wenn er drei Meter entfernt wäre, könnte ich ihn übersehen. Lieber nach Downtown?

Jörg: Ein Obdachloser schlurft mit seinen Plastiktüten am Trump Tower vorbei, drinnen laufen Wasserfälle über Blattgold-Applikationen, dazu Sinatra mit dem Lied über seine Stadt. Der Verkehr steht mehr, als dass er rollt. Tausende, nein, Millionen Stadtneurotiker eilen durch die Schluchten und sind enorm lässig dabei. Feuerwehr, Ambulanzen, Presslufthämmer. Ein steter Schalldruck läuft die Wände hoch, reflektiert an Fassaden und beschert der Stadt 24-stündiges Brummen, ein urbaner Tinnitus. Gotham City, Sin City? Hier können alle nur verrückt oder glücklich werden, gleichgültig bleibt keiner. Mir gefällt es plötzlich. Das Seltsame an diesem experimentellen Reisen: Man ist weder allein noch zusammen, merkwürdiger Zwischenzustand, aufregend und unbefriedigend zugleich.

Claudia: Mein Plan ist gut: Die kleinen Straßen, Cafés, Antiquariate im Village – hier fühlt es sich an, als würde Jörg gleich um die Ecke biegen. Ich stelle mich in die Schlange vor der Magnolia Bakery, die Leute reden über Wirbelsturm Wilma, seine Ausläufer sollen die Stadt bald erreichen. Die Cupcakes müssen grandios sein, bei diesem Wartewillen. Oder ist das sogar das Erfolgsgeheimnis der klebrigen Törtchen, dieser kurze Stillstand, bevor alle weiterrennen? Ich kaufe vorsichtshalber zwei. Und entdecke gegenüber Marc Jacobs. Meine Intuition sagt: shoppen! Ein schlechtes Suchgewissen muss ich nicht haben, sollte Jörg vorbeikommen, wird er wissen, wo er nachzusehen hat. Auch wenn es natürlich bitter für ihn wäre: „Ihr habt euch bei Marc Jacobs gefunden?“ Zwischen den Klamotten liegen Buttons, Aufkleber, Flugblätter mit Anti-Bush-Parolen. Jacobs mag seinen Präsidenten wohl nicht, der Tresen seines schicken Ladens sieht aus wie der Fußgängerzonenstand einer Bürgerintiative. Und als ich zahle, schenkt mir der Verkäufer einen Aufkleber und sagt „Peace“, mit Nachdruck, als echtes Anliegen. Und ich weiß, wohin ich als Nächstes muss.

Jörg: Langweilig ohne sie. Was für ein Spiel soll das werden? Ein hoffnungsloses Unterfangen in diesem Gewusel. Und soll es am Ende was über unsere Liebe sagen, wenn wir uns nicht finden? Nichts für schwache Nerven, dieses experimentelle Reisen. Was hatte sie im Koffer? Es ist kühl, sie wird die dunkle Jacke anziehen. Das Problem: Sie ist bereit, für modische Extravaganzen zu frieren. Ich achte auf jeden und daher nach einiger Zeit auf niemanden mehr. Der Trick mit dem Rad hat versagt, ich bringe es zurück. Die wahren Chefs der Stadt sind ohnehin die Cab-Driver. Vier Taxis, vier Nationen, ich fahre mit Hindus, Vietnamesen, Puerto-Ricanern und einem Belgier. Überall Schlaglöcher, Fahrten wie auf dem Rummel.

Claudia: Ich habe mich verlaufen, muss mich erst mal wieder orientieren. Ein Mann im Businessanzug hilft. „Geradeaus, dann kommen Sie direkt drauf zu.“ Auf das große Nichts, das sich zwischen den Häusern auftut. Ground Zero. Der Missing Link zwischen dem New York meines letzten Besuches und der Stadt, wie sie heute ist: nicht mehr nur sorglos-gigantisch, ernsthafter. Ein Metallzaun umgibt das Areal, der Wilma-Wind bläst den fliegenden Händlern ihre Taschen-Fakes davon. Hier machen sie gute Geschäfte, weil kein Ort der Stadt mehr Besucher anzieht. Keine Ahnung, wie man hier Lust auf eine Plastik-Birkin bekommen kann. Die megafonverstärkte Stimme eines religiösen Eiferers brüllt: „Nur Gott kann dich retten!“ Es ist kein guter Ort, um sich allein zu fühlen. Trotzdem bin ich auf einmal ganz bei mir. Es dämmert, ich bin erschöpft vom Suchen. Kino vielleicht? Ein Film, der zu low budget oder zu amerikanisch ist, um jemals nach Deutschland zu kommen.

Jörg: Im Meatpacking District sollen selbst unter der Woche schon weiße Hengste auf der Tanzfläche gesichtet worden sein, trotzdem wähle ich die Bar um die Ecke meines Hotels in Chelsea. Zwei lasche Biere, ein kindskopfgroßer Hamburger. Im Fernsehen läuft Football, die Straße habe ich im Blick. Der Mann neben mir an der Theke kauderwelscht vor sich hin. Später im Hotelbett stelle ich mir im Halbschlaf vor, wie Claudia sich gerade in einem Nobelrestaurant von einem Mr. Big Drinks spendieren lässt. Krude Interpretationen von Sehnsucht. Morgen wird dieses Spiel ein Ende haben. Finde ich sie nicht, greift Plan B: Den Umschlag mit dem Notfalltreffpunkt darf ich um 16 Uhr öffnen.

Claudia: Meine Nacht ist traumlos, der nächste Vormittag vergeht im Flug. Little Italy, Chinatown, East Village. Ich hab keinen Plan mehr, freu mich einfach, hier zu sein. Versuche mir zu merken, was ich Jörg alles erzählen muss.

Jörg: Ich bin genervt. Dieses Spiel kann vielleicht in Paderborn, eventuell noch in Zürich gewonnen werden. Aber in New York? Es gibt jedoch noch eine sehr gute Spielregel: Man darf die Regeln auch ändern. Ich öffne den Umschlag vor der vereinbarten Zeit. „Times Square, 18 Uhr“ steht dort. Ich fahre schon um 16 Uhr hin. Und plötzlich sehe ich sie. Wie gut ihr dieser suchende Blick steht.

Claudia: Es hat nicht geklappt. Funktioniert hat es dennoch. Ich war allein unterwegs, trotzdem war Jörg dabei. Ich habe New York gesehen und ihn und mich. Und als wir uns endlich trafen, war es aufregend, sogar sexy. Darum heißt das Spiel wohl „Ero-Tourism“. Wir sollten das noch mal probieren.

 

Tipps:

Wohnungen von Privatleuten und individuelle Stadttouren organisiert Erol Inanc, ein Münchner, der seit 14 Jahren in New York lebt: http://www.echtnewyork.com

 

Literatur:

Joel Henry, „Guide to Experimental Travel“
Lonely Planet 2005
Nur auf Englisch erhältlich
ISBN: 1741044502
Rund 15 EUR.