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Nach dem unblutige Putsch in Thailand ist wieder einmal König Bhumibol gefragt. Wer ist dieser Mann?

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telepolis, 20.09.2006

Der Monarch, das Militär, die Demokratie

Nach dem unblutige Putsch in Thailand ist wieder einmal König Bhumibol gefragt

Der eloquente Thaksin Shinawatra scherzte gerade mit den Diplomaten und Geschäftsleuten in New York, als ihn die Nachricht von seiner fristlosen Kündigung erreichte. Die Armeeführung hatte Thailands Ministerpräsidenten abgesetzt, gerade einmal zehn Panzer in Bangkok und ein paar königstreue Lieder im landeseigenen Armee-TV haben ausgereicht, um das seit Monaten andauernde Machtvakuum zu beenden. 15 Jahre lang hatte sich das Militär das demokratische Treiben im Land angeschaut, nun folgte der 20. Staatsstreich seit 1932.

Shinawatra hat sich nach London abgesetzt und wartet ab. Noch schweigt der Palast unter König Bhumibol, ihm wird aber bei der Re-Demokratisierung des Landes eine entscheidene Rolle zukommen. Ein „Rat für demokratische Reformen unter der Monarchie“ unter Generalleutnant Sonthi Boonyaratglin erklärte: „Wir haben nicht die Absicht zu regieren, sondern werden die Macht sobald wie möglich an das Volk zurückgeben, um den Frieden wiederherzustellen und die Ehre des Königs, dem Verehrtesten aller Thais.“

Das Berufen auf den König ist seit Jahrzehnten die Allzweckwaffe in Thailand, um sich der Unterstützung der Gesellschaft sicher zu sein und zugleich soziale Ruhe zu verordnen. Auch die aktuell putschenden Soldaten tragen gelbe Bändchen, um ihre Solidarität mit der Monarchie zu bekunden. Die in protestfreudigen Studenten Bangkoks wurden aufgefordert Demonstrationen zu unterlassen, sie sollten sich aber am „demokratischen Wiederaufbau des Landes“ beteiligen. Die Medien wurden aufgefordert „wahrheitsgemäßt und konstruktiv zu berichten, um die Einheit des Landes zu fördern“. Die Webseiten der großen Tageszeitungen Bangkok Post, The Nation sind erreichbar.

Obwohl Bhumibol Adulyadej der am längsten regierende Monarch der Erde ist, bleibt seine zentrale Funktion im politischen Systems Thailands seit Jahrzehnten unbeleuchtet. Der Journalist Paul M. Handley hat genauer hingesehen und legte vor kurzem die erste umfassende Biographie des Königs vor (Paul M. Handley: The King Never Smiles). In Thailand hat man bereits reagiert: Das Buch ist nicht zu erwerben, Teile der Website des Verlages sind gesperrt.

Wahrhaft neues aus dem politischen Intimbereich des Palastes deckt Handley nicht auf, seine Recherchen stützen sich auf akribische Auswertung von Sekundärliteratur und Print-Medien. Warum dann die Aufregung um das Buch? Es reicht aus, dass Handley ein zum Teil differenziertes, zum Teil skandalbemühtes Bild zeichnet: Ein König, der zwischen buddhistisch-thailändischer Tradition und Hightech-Moderne, dem starken Militär und der demokratischen Bewegung balanciert will. Dabei steht Bhumibols Handeln stets unter der Prämisse Einfluss auf die Prozesse im Land zu behalten.

Die Amtsgeschäfte übernahm der neunte Spross der Chakri-Dynastie im Juni 1946. Seine Anhänger suchten den thailändischen Staat wieder mehr um den Thron herum zu organisieren. Wer immer dazu bereit war der Monarchie mehr Macht zuzubilligen, der war als Verbündeter willkommen. Zugleich passte die Person Bhumibols gut in die Pläne: Er sprach der Tradition des Theravada-Buddhismus zu und meditierte regelmäßig. Vierfünftel der Thais lebten damals auf dem Land, ihr Leben war rund um den Wat, die buddhistische Tempelanlage, organisiert. Hier viel die Idee eines selbstlosen, von politischen Querelen weithin unberührten König auf fruchtbaren Boden. Die lokale Verwaltung galt schon damals als inkompetent, Gesetze oder gar eine demokratische Verfassung als unberechenbar.

Trauriger Mann

Selten, dann aber mit weisen Worten, wandte sich der junge König an sie, seine Hilfsprojekte überzogen merklich das Land. Er gilt bis heute als Fels in der Brandung in unsicheren Zeiten: Stets diszipliniert, gleichmütig und vor allem über alle Maßen ernsthaft. Die gerne fröhlichen Thailänder sahen in diesen Eigenschaften eine Nähe zur Buddha-Natur. Eine Sicht, die vom Palast gerne gestützt wurde.

Es ist bis heute unklar, inwieweit Bhumibols kontinuierlich traurige Nachdenklichkeit eine mediale Konstruktion oder eine ihm innewohnende Eigenheit ist. So oder so sorgte die PR-Abteilung des Palastes schon früh dafür, dass keine Fotos eines lächelndes Monarchen mehr in die Öffentlichkeit gelangten. So entstand zwischen den 60er und 80er Jahren ein sakraler Nimbus, der sich bis heute zu einer religiösen Verehrung weiterentwickelt hat.

Für westlich-verweltlichte Beobachter ist es mehr als ungewöhnlich, wenn in Bangkok ganze Straßenzüge bei der Durchfahrt des königliche Autokorsos niederknien. Verehrung und Etikette gehen so weit, dass Bhumibol einmal annähernd an einem Kreislaufkollaps gestorben sein soll, weil niemand der Anwesenden ihm helfen wollte – die Regeln am Hof verbieten die Berührung des Königs. Abseits solcher Anekdoten ist mittlerweile klar, dass neben dem Volk auch der König selbst an seine Rolle als Vater der Nation glaubt.

Seit Beginn seiner Amtsübernahme steht Bhumibol unter scharfer Beobachtung der Militärs, die in Thailands Politik bis heute eine wichtige Rolle bei der Besetzung der zentralen politischen Posten spielen. Der aktuelle Staatsstreich ist nur, so bleibt zu hoffen, ein weiteres Intermezzo auf dem langsamen Weg Thailands in eine monarchistische Demokratie.

Bei Wohltätigkeitsveranstaltungen sammeln Bhumibol und seine Frau Sirikit jährlich Millionen von Baht ein, um damit Agrar- und andere Projekte zu finanzieren. Für die Thais ein Zeichen von Großmut, für Beoabchter nur ein weiterer Beweis für den unbedingten Willen des Königs, veraltete Wirtschaftskonzepte durchzusetzen und dies mit geschickter Public Relation zu verbinden. In den frühen 60ern, so behauptet Handley, hatte das Informationsministerium der USA die PR für die thailändische Regierung praktisch komplett übernommen. Equipment und Know-How wurden gestellt, über den Äther liefen entweder anti-kommunistische oder pro-monarchische Plattitüden.

USA als Verbündeter

In den Zeiten des Kalten Krieges positionierte Bhumibol sich deutlich gegen den Kommunismus, der aus seiner Sicht eine Gefahr für das Land darstellte. Im benachbarten Laos mobilisierte die nationalkommunistische Gruppe „Pathet Lao“ mit Unterstützung aus Hanoi die Massen, die Regierung in Bangkok bemüht sich um den Schulterschluss mit den USA. 10.000 US-Soldaten wurden 1962 auf Geheiß von John F. Kennedy eingeflogen. Schon zwei Jahre zuvor war die königliche Familie über einen Monat lang durch die USA gereist, Bhumibol, ein begeisterter Jazz-Musiker, hatte mit Benny Goodman spielen dürfen und neben Disney World auch IBM besucht. Der drohende Konflikt mit Laos kühlt schnell ab, die US-Truppen blieben. Im Gegenzug sandte Thailand im September 1967 10.000 Soldaten nach Saigon.

In den 60er Jahren wurden immer wieder Studenten, liberale Politiker und auch politisch aktive Mönche inhaftiert, die Führung des Landes wandert von einem Militär-Regime zum nächsten. Die protestierenden Hochschülern rät Bhumibol zu studieren statt zu demonstrieren. Es bildet sich ein Phänomen heraus, das sich bis in die heutige Zeit zieht: Der Palast steht, manchmal befürwortend, manchmal kritisch, aber meist schweigend an der Seite der Machthaber und bemüht sich, nicht in das Kräftefeld der rivalisierenden Parteien zu geraten.

1968 wird mit der neuen Verfassung ein Zweikammerparlament eingeführt. Die 219 Mitglieder des Unterhauses werden zwar gewählt, die 164 Senatoren des Oberhauses aber vom König eingesetzt. In der Praxis verfestigt dies die Macht des Premierministers und des Königs. Beide können zudem ein Veto gegen Gesetze einlegen. Aber der Samen für die freie Meinungsäußerung war gelegt. Für Bhumibol eine ambivalente Situation: Das ihn liebende Volk wollte Kritik üben, wenn nicht an ihm, so doch an den bestehenden Verhältnissen. In allen zukünftigen Auseinandersetzungen wähnten stets beide Seiten den König auf ihrer Seite. „Wir lieben den König“ und „Mehr Macht für den König“ sind bis heute gängige Transparent-Aufschriften auf Kundgebungen, die von allen Parteien genutzt werden.

Bhumibol zeigte sich derweil besorgt, dass mit dem Easy-Going-Mentalität seiner Landsleute keine Staat zu machen sei. Er mokierte in öffentlichen Ansprachen, dass die buddhistische feine Art, kein Verlangen nach irdischen Gütern zu entwickeln (non-desire), keine Zukunftsträchtigkeit besäße. Er proklamierte „harte Arbeit“, ein unbedingter Einschnitt in die moralische Lebenswelt der buddhistisch geprägten Thailänder. Aber sie folgten ihrem König auch hier. Bangkok 2006

Im Oktober 1973 kam es in der Folge von Protesten von Studenten der Thamasat-Universität gegen den Amtsinhaber Feldmarschall Thanom Kittikachorn zu einem Machtwort des Königs, das seine Ruf als Bewahrer der Nation festigte und bis heute als der Wendepunkt in der thailändischen Demokratie-Geschichte gilt. Mehr als 70 Personen waren in einem Kugelhagel gestorben, Militärs hatten auf friedliche Demonstranten geschossen. Kittikachorn flüchtete in die USA, Bhumibol erklärte die Regierung für aufgelöst und ernannte den Sanya Dharmasakti, den Rektor der Thamasat-Universität, zum neuen Premierminister. Aber der Geist von Kittikachorn war nicht gebannt.

Autoren wie Handley sind sich sicher, dass auch diese Episode weniger die neuentdeckte Leidenschaft des Königs für die Belange der Demokratie bewies, sondern nur seine Ordnungsliebe. An einer sozio-politischen Wende im Land, so die Meinung, sei Bhumibol nicht interessiert gewesen, sondern an Stabilität und Wiederherstellung der Ordnung. So oder so: Seit dieser Zeit ist Bhumibol eine, wenn nicht sogar die zentrale Figur im politischen Systems Thailands.

Village Scouts

In den 70er Jahren folgte Bhumibol weiterhin den Klängen des Kalten Krieges und unterstütze die Bewegung der sogenannten „Village-Scouts“. Dies waren dörfliche Vereine, die strenge Traditionen bewahren und das Land vor der kommunistischen Gefahr schützen sollten. Zeitgleich gründeten sich Organisationen wie Krating Daeng (Red Gaur) und Navapol, die im Namen der nationalen Sicherheit Krawall und Vigilantentum gegen alles und jeden betrieben, der im Verdacht stand, anti-royalistisch oder kommunistisch zu sein. Der Palast schwieg wieder einmal; sogar noch, als die Gruppen anfingen, Sprengsätze während Studenten-Demonstrationen zu zünden.

Höhepunkt der anti-kommunistischen Hysterie war der 6. Oktober 1976. Arbeiter und Studenten hatten sich in den letzten Wochen vereinigt, um gegen die Rückkehr des Ex-Premiers Thamon Kittikachorn zu protestieren. Dieser war in einer klassischen Mönchskutte aus dem Flieger gestiegen und direkt zum Wat Bovonives gefahren, um sich dort zum Priester weihen zu lassen. Kronprinz Vajiralongkorn machte ihm seine Aufwartung, die Bevölkerung war mehrheitlich entsetzt, die Universität wurde von mindestens 10.000 Studenten und Demonstranten besetzt.

Village Scouts, Krating Daeng, Navapol und das Militär strömten nach Bangkok. Kurz vor Sonnenuntergang begannen die Truppen und die lokale Polizei wahllos in die Menge zu schießen, Granaten wurden auf das Gelände gefeuert, flüchtende Menschen in den Rücken geschossen. Offizielle Zahlen sprachen von 46 Toten, inoffizielle von weit über 100. Die Macht ging in die Hände einer Gruppe von Generälen über, ein paar Tage später wurde der Favorit des Palastes, Tanin Kraivixien, zum neuen Premierminister ernannt.

Nur ein Jahr später kam es zu einem erneuten Putsch, dieses Mal übernahm ein gewisser General Kriangsak Jamanandana die Macht. Diese Website gibt eine gute Übersicht über die wechselvolle Geschichte des thailändischen Kabinetts. Die Tradition der ständigen Staatsstreiche setzte sich fort, die Taktik ist bis in die 90er Jahre hinein die gleiche geblieben: Zunächst Angst, dann Unruhe und schließlich Gewalt erzeugen, die Polizei machtlos halten, schließlich das Militär einsetzen.

Lèse-Majesté

Eines wird ausländischen Besuchern und Pressevertretern schon kurz nach dem Ankommen in Thailand klar – oder gerne auch zügig klar gemacht: Fragen nach oder Kritik an Monarchie oder König sind unerwünscht. Der gute König von Siam wird hoch verehrt, er gilt als Bewahrer des inneren Friedens des Landes. Seit dem 2. Weltkrieg diente der Tatbestand der „Majestätsbeleidigung“ verschiedenen Ministerpräsidenten und hohen Beamten dazu, unliebsame Gegner inhaftieren zu lassen. Dies geschah beispielsweise mit einem Mann, der öffentlich behauptet hatte, die Monarchie stehe nicht über der Politik. Die Folge: Drei Jahre Gefängnis. Ein Bauer wurde verurteilt, weil er seinen Hund nach dem König benannt hatte. 1984 wurde der Intellektuelle Sulak Sivarak verhaftet, er hatte dem Palast vorgeworfen, die neueren Entwicklungen in Thailand zu verschlafen. Der Wunsch nach Veränderung der sozialen Verhältnisse wurde von irregeleiteten Monarchisten immer wieder als Angriff auf den Thron gedeutet. Heute wird das Gesetz kaum noch angewandt, gleichwohl hält sich das Volk daran. Allerdings meist nicht aus Angst, sondern aus innerer Überzeugung. Die Verehrung gegenüber dem König sitzt so tief, das die meisten Thailänder die Beschneidung der Meinungsfreiheit einfach nicht empfinden.

Ein paar weitere Zahlen: 1988 lebten 25 Prozent der Familien unter der offiziellen Armutsgrenze, die Reichen 20 Prozent verdienten 56 Prozent des inländischen Einkommens. Jeder fünfte Schüler genoss nur vier Jahre Schule. In den Augen der Bevölkerung war es egal wer sie regierte, ihr Lebensverhältnisse blieben unter gewählten Ministerpräsidenten wie diktatorischen Generälen gleich schlecht. Ein erneuter Putsch des Militärs 1991 wurde von Bhumibol erduldet, in seiner traditionellen Geburtstagsrede am 4. Dezember bezeichnete er demokratischen Prinzipien als „hochintellektuelle Ideale, die eine Gesellschaft schwächen können“. Aus buddhistischer Sicht, so Bhumibol, seien auch Verfassungen zu unbeständig, um die Ordnung einer Gesellschaft zu garantieren. Kaufhaus in Bangkok

Nur ein Jahr später kam es erneut zu Protesten, die sich gegen die Regierung von General Suchinda richteten, wieder eröffnete das Militär das Feuer, Hunderte starben, Thailand stand am Rande eines Bürgerkriegs. Bhumibol lud Suchinda und den Oppositionsführer Chamlong zu einer Audienz, die später wohlüberlegt im Fernsehen gezeigt wurde: Beide Männer knieten vor dem König. Succhinda trat als Premierminister zurück, blieb aber als Verteidigungsministern im engen Dunstkreis der Machtelite. Es folgten Wahlen, Chuan Leekpai von der „Democrat Party“ wurde Premier.

2001 übernahm der bis vor kurzen amtierende populistische Premier Thaksin Shinawatra von der TRT-Partei („Thai Rak Thai“ = Thais lieben Thais) die Regierungsgeschäfte. Wie bei allen Premiers vor ihm durchziehen auch seine politische Existenz Finanz-Skandale und Korruptions-Affären. Der Medienmogul Sonthi Limthongkul lancierte 2005 eine Kampagne, die vor allem bei der urbanen Bevölkerung gut ankam: Man warf Shinawatra Amtsmissbrauch vor. Eigentlich nichts neues bei einem thailändischen Politiker, aber die Massen waren wieder einmal mobilisiert. Dazu kamen absurde Vorwürfe, die Shinawatra als Hintermann der Zerstörung des heiligen Phra Phrom Erawan Schreins denunzierten.

Im Februar 2006 beantragten 28 Senatoren beim Verfassungsgericht ein Amtsenthebungsverfahren, Shinawatra rief daraufhin Neuwahlen aus, die Opposition boykottierten die Wahl, die TRT gewann sie. Wieder griff Bhumibol ein, nach einer Audienz beim König erklärte Shinawatra seinen Rücktritt. Später erklärte das Verfassungsgericht die Wahlen für ungültig, nun sollte am 15. Oktober 2006 neu gewählt werden. Umfragen deuteten auf einen erneuten Sieg der TRT hin. (Einen guten Überblick über die Krise gibt dieser Wikipedia-Eintrag.

Welche Parteien zu den nun von General Sonthi Boonyaratglin für Ende Oktober angesetzten Neuwahlen zuglassen und welche Rolle die TRT und die „People’s Alliance for Democracy“ (PAD) dabei spielen werden ist unklar. Einen längeren Einsatz des Militärs, so scheint es zur Zeit, wird das Land nicht erdulden müssen. Wichtig war den Putschisten primär die endgültige Entmachtung Shinawatras – darin war man sich mit König Bhumibol einig.

Von Jörg Auf dem Hövel

Jörg Auf dem Hövel (* 7. Dezember 1965) ist Politikwissenschaftler und arbeitet als freier Journalist u. a. für die Telepolis, den Spiegel und Der Freitag.

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