Fliegenpilzlampe im Hotel Miranda, Athen.
(Foto: herman de vries / Archiv Wolfgang Bauer)
Fliegenpilze für den Vorgarten:
Man nehme einen Fünf-Liter-Eimer voll Wasser – und stelle ihn vor die Türe bei Frost…
Man koche mit zwölf Hagebutten-Früchte-Teebeuteln einen Trunk für eine Plastik-Salatschüssel…
Man warte bei Minusgraden! Zum Bestäuben: Mehl bereithalten! Wenns durchgezogen ist, stürze man das Ganze aus den Gefäßen, pappe es, oberflächenerwärmt, aneinander…
Schon passt es!
Aber seien Sie bitte vorbereitet: Das Kunstwerk stirbt langsam…
Der erste Frost: Das Holz knistert im Ofen. Stille kehrt ein, da die Tage früh der Dunkelheit weichen… Selbst die Nachbarn ziehen sich zurück, blicken heimlich auf das, was dort im Vorgarten aufblüht:
Ein Fliegenpilz aus Pappmaché, mit eigenen Händen geschaffen – illuminiert von einer Lichterkette -, verheißt das Glück des Herbstes… Möge es uns auch durch den Winter tragen!
(Foto: Andrea Schmitt)
Vielen Dank, liebe Frau Fliegenpilz!